Freitag, 1. April 2011

Es tanzen die Finger

und eine manchmal sanfte, manchmal gehauchte, manchmal laszive Stimme verzaubert mich an diesem Frühlingsmorgen, wie schon an so vielen, seit ich dieses Album kenne. Boys for Pele begleitet mich dieser Tage wieder, bietet die schon immer gegebene Abwechslung zu den anderen musikalischen Formen, die meine CD-Regale beinhalten.
Der Frühling zeigt sich von seiner blühendsten Seite, leise Sonnenstrahlen flirten durch Regenwolkendunkel mit gelb leuchtenden Tulpen, Sträuchern und sattem Grün vor Zeiten erwachter Blätterpracht.Daneben malt sich Toris Stimme immer wieder in jede kleinste Bewegung der Zweige im zögerlichen Wind, und mein getostetes Honigbrot wird zum Traum auf meiner Zunge.

Schon damals betörte mich Tori, erst mit einem anderen Album - Under the pink - dann aber in Zeiten des Umbruchs erwuchs dieser Silberling zu freudvollem Beiwerk verträumter, aufrührerischer Tage, lustvoll, genussvoll, sensilbel und doch voll unbegreifbarer Härte.

Ich sehe die Tage der Freundschaft vor mir, den im Park spielenden Harlekin, die Lust am Metal und viele neu gewonnenen Erkenntnisse des Seins.Nun, heuer ist das erstmal nicht viel anders, aber doch bin ich ruhiger geworden auf die alten Tage, und da entspringt diesen Klängen im Frühling ein neuer Fluss, ein neues Lebenswasser, aus dessen Tiefen zu schöpfen Wahn und Schall bedeutet, Freudvolles und Beklemmendes, Krieg und Frieden.Boys for Pele nimmt mich als eines der für mich großartigsten Werke all der Musiken, die ich kenne, mit in die tiefen der Menschlichkeit, beschert mir Gänsehaut und Mut, bringt mich zum Roten Baron, verlässt fremdelnde Realitäten und offenbart Übermenschliches in jedem Atemhauch.

Nun noch eine Tasse Darjeling, gold glänzend mit einem Funkenschlag Kupfer, und wieder ein neuer Tag will in Ehrfurcht sich erheben...

Mittwoch, 30. März 2011

Den Titel kenn ich doch

magst Du Dir vielleicht denken, und ja, da liegst Du richtig. Angelehnt an die letzte Scheibe der Hamburger-Schule-Band Tocotronic, die ich neu zu hören begonnen habe, musste der Titel in leicht veränderter Form einem guten Zwecke dienen, und meinem Universum aus Beschallung und Wähnereien Titel und Konzept sein.

Und ich freue mich, dass Du, werther Leser, hier herüber gestolpert bist. Über den tonlosen Schall, der sich mit der richtigen Technik tönend in meine Ohren drängt, leise, bisweilen zart und sensibel, aber auch immer wieder vor Kraft strotzend über den Silberling, die Linse, eine Menge Kabel und noch so manchem Drumherum.

Schall und Wahn, angepriesen in meiner Tageszeitung vor gefühlten wenigen Tagen, jedoch in Natura schon viel länger her, schreckte mich zwei Mal beim kurzen Reinhören im Kaufhaus meines Unvertrauens ab, es zu kaufen, aber nicht, noch ein drittes Mal mir die Kopfhörer zu ergreifen um ein weiteres, elendiges Mal in die kurzen Sequenzen zu lauschen, die abgespielt wurden. Und wieder dachte mein Hirn "NÖ", aber diesmal meldete sich mein Bauch und meine Geldbörse, und für nen glatten fünfer (der Schein war nicht so knitterfrei wie der Preis) erstand ich ne langweilige Special-Edition, die musikalisch aber ne Wucht ist, wie ich später durchhören durfte, einmal, zweimal, viele Male...

Und das in einer Zeit, da mein Ohrenmerk eher den härteren Klängen gilt, meine Freude dem Gekeif und Gekreisch nebst Blastbeats gepaart mit Violine oder Cello.

Aber frühlingshaftes Raunen entdeckte diesen Silberling, für dessen weitweitvorliegenden Vorvorvorvorgänger ich nur trauriges Kopfwegdrehen übrig habe, und plötzlich fühle ich mich neu erfunden, studentenhaft jung und willig, meine Alternativen Seiten neu in mir zu entdecken.

All dieses Wähnen und Schallen liegt mir im erfreuten Geiste und lässt mich nunmehr voller Freude auf ein vielleicht irgendwann erscheinendes neues Album blicken.

Das Leben ist zu schade, um nur einem Musikstile zu frönen.
Guten Tag

Sonntag, 27. März 2011

Feuer wurde entfacht

Wow, was für ein fett geblesstes feeling heuer Abend, nach der Predigt. Gestern war noch X2C in Wuppertal, heimkommen, bis kurz nach zwei Uhr alter Zeit an der Predigt arbeiten und ab ins Bett, und dann frühs aufstehn, sich sicher wissen, dass Gott heuer das Predigtamt übernimmt und sich dann als Sprachrohr nutzen lassen. Und es floss Segen die Fülle, und Gott gabs mir wunderbar, feurig - ohne vermessen sein zu wollen. Und goil, wie die Feedbacks waren. Gott hats mal wieder geschafft, mich absolut zu flashen. Mit der gestrigen Predigt, die meiner nicht unähnlich war und durchs fette Segensgebet in Wuppertal.
Nun noch ein fettes PdH, und dann begeb ich mich gleich vor den allsontäglichen Abendkrimi im Ersten...

Samstag, 26. März 2011

Ich will brennen

Morgen darf ich wieder in meiner Gemeinde den Dienst des Predigers übernehmen und da ich nicht einfach meinen Senf unter den Leuten verbreiten möchte, sondern Gottes Herrlichkeit, bitte ich Dich, werten Leser, um fette Unterstützung im Gebet.
Das Thema soll sein: Ich_Will_Brennen! und sich mit meiner Leidenschaft für Gott auseinandersetzen. Also, bitte bete, auf dass morgen auch durch mich Gottes Name verherrlicht und nicht nur Manfred auf die Kanzel gehoben wird!
Thanx

Die wüsten Zeiten sind vorbei

und meine Sehnsucht, mich der Welt wieder mitzuteilen, erfüllt sich neuerlich. In neuem Gewand, doch nicht gänzlich neu. Denn Glauben, Garten, Gemüse und Genüsse bleiben ständige Begleiter dieser neuen Zeilen, doch mit einem bisschen mehr Vinyl und vielen angehörten Silberlingen.

Ich freue mich auf Dich, der Du das liest, und auf Dich, der Du mir was schreibst, und auf Dich, der Du Dich auf diesen Blog gefreut hast und nunmehr nochmehr freust.

Fette Blessings!